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Am 15. Mai 2003 feiert der bekannte Stargastronom Arthur Richelmann das 10-jährige Jubiläum seines Restaurants "Williamine". Arthur Richelmann ist Gastronom, Koch und Charmeur in einer Person. Er war Küchenchef in der weltberühmten "Paris Bar" in Berlin, Inhaber eines Hotels in Lüchow-Dannenberg und feiert nunmehr sein zehnjähriges Jubiläum als Inhaber und Küchenchef in Hamburgs kuscheligstem Restaurant, der "Williamine", am kleinen Schäferkamp 16.
10 Jahre Spitzenqualität und Gastlichkeit in privater Atmosphäre - dieses Konzept hat sich bewährt. Anfang 1993 entdeckte Richelmann das kleine unscheinbare Restaurant im Schanzenviertel und war sofort verzaubert von der stilvollen französischen Ausstattung in Bordeauxrot, den vielen Originalgemälden und der gemütlichen Atmosphäre. Es dauerte keine Woche, das Lokal samt Interieur wurde gekauft. Von diesem Tag an lautet das neue Konzept: "Hochwertigste Speisen und Spitzenweine im vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis. Überraschungs-Menüs, die alle Erwartungen übertreffen."
Arthur Richelmann begrüßt, bedient und kocht für seine Gäste höchstpersönlich. "Meine Gäste frage ich nur, was sie nicht mögen. Alles andere entsteht spontan in der Küche, wo ich mich selbst um jedes Gericht kümmere."
Bei stimmungsvollem Kerzenlicht und romantischer Jazz- und Soulmusik treffen sich verliebte Paare, Leute , die sich wohlfühlen wollen, ebenso wie geschlossene Gesellschaften.
Von der Qualität des Restaurants sind nicht nur Kritiker von der Welt am Sonntag, dem Hamburger Abendblatt, Essen & Trinken. der MoPo sowie dem Marcellino, sondern auch Prominente wie Dieter Bohlen, Thomas Freitag, Klaus Löwitsch und Peter Ustinov überzeugt. Unzählige zufriedene Gäste und Dankeschreiben sprechen für sich...
Nicht selten kommt es vor, dass sich der Gastronom nach Küchenschluss zu seinen Gästen setzt.
Richelmann: "Zu netten Menschen setzt man sich immer gern und meine Gäste werden bei einem Digestif zu Freunden."
Das kultige kleine Lokal mit seinen sechs(!) Tischen ist der ideale Ort für geschlossene Gesellschaften. Aus diesem Grunde wird um telefonische Reservierung gebeten.
Marcellino's
Der Täter war der Koch!
"Kleines süßes, etwas verrauchtes Restaurant", was aber "aufgrund der Gerichte und des Kommisars als Geheimtipp bezeichnet werden muss".
Arthur Richelmann, ehemaliger NDR-Kommisar, sorgt mit seiner Kochkunst und Persönlichkeit dafür. "dass sich der Gast gern fallen lässt".
Vier " gemütlich eingedeckte Tische" warten samt rotem Grundton abends auf neugierige Zuschauer.
An den Wänden viele Film-Fotos und am Fleisch nur Himalaya-Salz. Denn wer es schon so oft mit Mördern zu tun hatte, "achtet bei seinen eigenen Gästen besonders auf die Gesundheit und Zufriedenheit".
Noten (von 1 bis 10 beste):
Essen: 8
Trinken: 7
Service: 8
Ambiente: 5
Welt am Sonntag
von Mario Scheuermann
TV-Kommissar kocht in "Williamine"
Das Restaurant "Williamine" in der Nähe vom Schlump darf für sich in Anspruch nehmen. Hamburgs kleinstes Speiselokal zu sein: sechs fein eingedeckte Tische, 18 Plätze, eine Mini-Bar und eine winzige Kombüse für den Koch.
Seit einigen Monaten wird das Restaurant von Arthur Richelmann geführt, der auf eine sehr anspechende Art und mit achtbarem kulinarischen Engagement versucht, Anschluß an Hamburgs Gourmet-Szene zu finden.
Richelmann hat Koch gelernt, aber auch eine Schauspielerausbildung absolviert.
Einige Jahre war er Küchenchef in der legendären Berliner "Paris Bar".
Als Schauspieler stand er neben Grete Weiser und Martin Held auf der Bühne des Berliner Renaissance-Theaters, drehte Filme wie "Dr. med. Fabian". Im Mai ist er als Hauptkommisar Schäfer in der neuen TV-Serie "Blankenese" zu sehen.
Für ein so umtriebiges Multitalent bleibt er am Herd überraschend dezent: eine saubere Franzosen-Küche mit einem Hauch Bella Italia. Ein tadelloses Vitello Tonnato als Vorspeise zum Beispiel, oder ein delikater Rote-Beete-Schaum mit saftigen Filetspitzen vom Angus-Rind. Die Seezungenröllchen waren so behutsam auf den Punkt gegart, dass die Lachsfüllung noch schön glasig blieb.
Hamburger Morgenpost
Wünsche werden wahr
In der »Williamine« gibts Perfektion
Es ist ein Erlebnis und ein Genuss in dem kleinen Restaurant „Williamine" den Abend zu verbringen.
Wo ist der Inhaber schon Koch und Kellner in einer Person? Und wo gibt es Gerichte, die über die Jahre bis zur Perfektion ausgefeilt wurden? Hausherr Arthur Richelmann jedenfalls glänzt als ehemaliger Krimi-Schauspieler in Eimsbüttel in seiner Rolle als Gastgeber.
Per Handschlag werden wir in sein gemütliches Reich-bestehend aus nur sechs Tischen - gewiesen und bekommen sogleich als Gruß aus der Küche ein wunderbares Tunfisch-Carpaccio aufgetischt. Das Meckern fällt im Nachhinein zwar schwer, muss aber in Bezug auf den Aperitif gestattet sein. Glatte zwölf Euro stehen zum Abschluss für zwei Martini auf der Rechnung - das sind echte Mondpreise!
Zum Glück wiederholt sich diese böse Überraschung beim Essen nicht. Ein Drei-Gänge-Menü steht für solide 24 Euro auf dem Programm. Und wie es auf der Zunge zergeht! Als Vorspeise gibt es die Spezialität des Hauses. Eine Suppe, bestehend aus Rote-Beete-Schaum mit Filetspitzen vom Angusrind. Eine außergewöhnliche Geschmacks-Komposition.
Als Hauptspeise - der Gast wählt zwischen Fisch und Fleisch - gibt es Welsfilet mit einer wunderbaren Senfschaumsoße. Als zweites Hauptgericht wird ein französisches Salzwiesenlamm mit Steinpilzen und Rosmarinkartoffeln (19,50 Euro) serviert-es lässt nichts zu wünschen übrig.
Eine Weinkarte hat Richelmann nicht zu bieten („Die habe ich im Kopf"). So erfahren wir leider nichts über die Auswahl, bekommen aber einen leckeren Südafrikaner (Merlot Cabernet Sauvignon) empfohlen. „Sie zahlen das, was Sie davon getrunken haben", heißt es. Unterm Strich macht das 24 Euro - die Flasche ist nicht ganz geleert. Die Nachspeise, Palatschinken mit beschwipster Pflaume, ist köstlich.
Wir sind rundum zufrieden gestellt.
UNSER URTEIL (max. 5 Punkte)
Zubereitung ••••
Service ••••
Weinkarte - Ambiente/Atmosphäre ••••
Preis/Leistung •••
Gesamtwertung ••••
RENATE PINZKE
Hamburger Morgenpost
19. Januar 2005